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Schule des Schreibens – Der umfassende Erfahrungsbericht

Lesezeit: 6 Minuten
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Ich studiere seit zwei Jahren an der Schule des Schreibens. Erfahrungen habe ich mittlerweile etliche sammeln dürfen. Der Studiengang meiner Wahl: Die große Schule des Schreibens, Schwerpunkt Sachbuch.

Ob ich die Schule des Schreibens weiterempfehlen kann und was ich bisher erlebt habe, erfährst du in diesem Artikel.

Warum Schreiben studieren?

Ich bin eine kleine Chaotin. Gerade was das Schreiben betrifft, hatte ich lange Zeit null Struktur. So stapelten sich hier irgendwann 1000 volle Notiz- und Tagebücher, drei begonnene Bücher, ohne Ende Blogartikel. Ich hatte einfach kein System, nie wurde etwas fertig. Deswegen wollte ich mir selber eine Struktur schaffen, die mich anspornt.

Außerdem war mir klar, dass das Schreiben eine Kunst ist, die man erlernen und verbessern kann. Das ist wie mit einem Musikinstrument: Du kannst nicht von heute auf morgen Klavier spielen. Talent ist super, aber nicht alles.

Deswegen habe ich mich bei der Schule des Schreibens angemeldet. „Das ziehst du jetzt durch und entwickelst dich weiter!“, habe ich mir gesagt. Nachdem ich viele Jahren x mal auf der Seite der Schule des Schreibens mit dem Finger auf dem “jetzt anmelden“ Button vor mich hin geträumt habe, klickte ich einfach drauf 🙂 

Weil ich gleichzeitig begann, mir eine Veränderung meines Berufslebens zu wünschen (ich arbeitete zu dem Zeitpunkt noch Vollzeit in der Pflege, was zeitlich als alleinerziehende Mutter echt eine kaum zu stemmende Organisations – Leistung bedeutete), entschied ich mich für „Die große Schule des Schreibens, Schwerpunkt Sach- und Fachliteratur“.

Die andere Möglichkeit bei der großen Schule des Schreibens wäre „Kinderbuch“ gewesen. Aber so passt es besser zum Bloggen und ich plante, mich als Texterin, Wordpress Expertin und Sachbuchautorin selbständig zu machen.

Ich hatte endlich begonnen, meine Vision, vom Schreiben zu leben, ernst zu nehmen 🙂

Inhalte des Studiengangs

Das Studium dauert drei Jahre. Eine kostenlose Verlängerung bis zu sechs Monaten ist möglich. Es ist das kompakteste Studium dort. Wer sich noch nicht sicher ist, wo die eigenen Stärken und Schwächen beim Schreiben liegen und was später der Schwerpunkt werden soll, ist in diesem Studiengang gut aufgehoben.

Es werden von der Pike auf alle wichtigen Themen bearbeitet. Im ersten Jahr erlernst du die Grundlagen des kreativen Schreibens. Das zweite Jahr ist  komplett der Belletristik gewidmet: Krimi, Jugendbuch, Roman, Fantasy, Kurzgeschichte. Im dritten Jahr spezialisierst du dich dann, wie schon erwähnt. Zum Abschluss bekommst du ein Zertifikat der Schule des Schreibens.

Alle sechs Monate erhältst du die Lehrmaterialien für ein halbes Jahr, du arbeitest also, wenn alles nach Plan läuft, jeden Monat ein Studienheft durch. Jedes Heft enthält viele Übungen, um das Wissen gleich anzuwenden und endet mit einer Einsendeaufgabe, die ein dir zugeteilter Studienleiter bewertet. Der Studienleiter wechselt nach jedem Jahr.

Weitere Studiengänge an der Schule des Schreibens

Es gibt noch unzählige andere Studiengänge, bei Interesse empfehle ich dir, dich einfach mal auf der Homepage umzusehen. Du kannst dir auch kostenlos Infomaterial zusenden lassen oder unter der Telefonnummer 0800/2420800 (kostenfrei) erste Tipps einholen.

Kurz zusammengefasst gibt es außer den beiden 3 Jahres – Studien noch diese hier:

  • Große Romanwerkstatt ohne Genre-Schwerpunkt (30 Monate)
  • Romanwerkstatt für Frauen- und Liebesromane (30 Monate)
  • Romanwerkstatt für Krimi und Thriller (30 Monate)
  • Romanwerkstatt für Science-Fiction und Fantasy (30 Monate)
  • Belletristik Kompaktkurs (24 Monate)
  • Kreatives Schreiben für Fortgeschrittene (15 Monate)
  • Kinder- und Jugendliteratur (24 Monate)
  • Biografisches Schreiben (8 Monate)
  • Sachbuch (24 Monate)
  • Journalismus (14 Monate)
  • Drehbuchautor (14 Monate)

Forum und Service

Inbegriffen ist der Zugang zum Forum, wo man andere Studenten kennen lernen und seine Arbeiten veröffentlichen kann. Die Kritik ist oft sehr wertvoll. In deiner Benutzeroberfläche (siehe Foto) kannst du auch dein Studium planen, deine Einsendeaufgaben verschicken und vieles mehr. Ich finde den Adminbereich ganz ok, wenn auch etwas altmodisch 🙂

Außerdem kannst du noch den Service in Anspruch nehmen, dein Buch kostenlos lektorieren zu lassen. Da so etwas sonst viel Geld kostet, finde ich den Service total super. Weil man ihn nur einmal in Anspruch nehmen darf, habe ich mir das bisher noch für später aufgehoben.

Es empfiehlt sich auch, beim Anmelden auf Rabatte und Angebote zu achten. Ich zahle so sehr viel weniger 🙂

Vereinbarkeit von Beruf, Kind und Studium

Ich arbeitete zu Studienbeginn Vollzeit in der Pflege und bin alleinerziehende Mutter einer vier Jahre alten Tochter. Also nicht gerade unterbeschäftigt 🙂 Trotzdem bin ich immer sehr gut mit dem Studium hinterher gekommen. Das Pensum ist meiner Meinung nach gut machbar.

Ich schätze, ich brauche im Durchschnitt jede Woche 5-10 Stunden zum Lernen. Das Studium an der Schule des Schreibens kann auf Wunsch kostenlos 6 Monate verlängert werden, was gerade Müttern sicher oft ein Vorteil sein kann!

Der Lerneffekt – lohnt sich das alles?

Ich arbeite mittlerweile wesentlich strukturierter und effektiver. Viele Kenntnisse konnte ich auffrischen – und wesentliche neue dazulernen.

Die Kritik, die ich vom Studienbegleiter nach jedem Heft erhalte, sind sinnvoll und kompetent. Sie haben mir schon häufig ganz neue Denkanstöße geliefert und mich konstruktiv auf meine Schwächen aufmerksam gemacht. Oft aber auch auf die Stärken.

Es ist definitiv nicht so, dass einem nur Honig ums Maul geschmiert wird!

Die Hefte sind sinnvoll aufgebaut und die Übungen regen zum kreativen Schreiben an.

Mittlerweile habe ich mich…recht erfolgreich…als Texterin und Sachbuchautorin selbständig gemacht. Meinen nervenaufreibenden (wenn auch wunderschönen) Beruf in der Pflege habe ich gekündigt. Das hätte ich niemals ohne das Studium geschafft. Vor kurzem ist mein erstes Sachbuch erschienen.

Abschließende Gedanken

Ich bereue es keine Sekunde, mich bei der Schule des Schreibens angemeldet zu haben.

Seit ich klein bin, schreibe ich. Das hat mir schon immer ein Gefühl des Glücks, inneren Friedens und Ankommen in einer eigenen, kleinen Welt gegeben.

Ich wurde älter und das Leben veränderte sich immer wieder, aber dieser alte Traum blieb bis heute. Ich bin unendlich froh, dass ich diesen Weg nun ein Stück weiter gehe.

Es ist einer meiner größeren Ziele, einmal einen Fantasy – oder Science Fiction – Roman zu schreiben. Und generell erfolgreich etwas zu verfassen. Wobei Erfolg dabei für mich nicht gleich Geld ist, sondern Leser zu gewinnen, Texte zu schreiben, die gut, qualitativ und hochwertig sind.

Schules de Schreibens

Da ich generell versuche, Träume zu verwirklichen und meine Energie nicht auf der “Insel der ewig Träumenden“ verschwenden möchte, musste ich etwas TUN. Einfach einen Schritt in die Richtung gehen, in die ich möchte.

Ich kann es jedes Mal kaum erwarten, das nächste Heft zu beginnen. Schon die ersten Seiten, machen mich immer wieder super glücklich und ich weiß gleich, dass ich meinem Traum ein großes Stück näher gekommen bin.

Ich habe immer auf die eine, große Idee gewartet. Nun erfuhr ich gleich zu Anfang, dass dies ein Fehler war. Dass man einfach über alles interessant schreiben kann. Dass kaum jemand diese eine, große Idee hatte – und man das Schreiben wirklich erlernen kann.

Kann man Schreiben lernen?

Einige werden nun sicher einwenden, dass so etwas nichts bringt und die ganzen Schreibratgeber und Weiterbildungen einen Scheiß bringen und ich mein Geld zum Fenster rauswerfe. Es ist eine ewige Diskussion, die ich schwachsinnig finde. Mir ist in diesem Punkt die Meinung anderer egal. Ich hätte schon viel eher nicht mehr darauf hören sollen.

Ich bin ein Mensch, der zwar beharrlich Ziele verfolgt und gerne lernt, aber ich habe gelegentlich kleine Löcher, wo ich mich nicht aufraffen kann 🙂 Da hilft mir die Schule des Schreibens sehr – das Heft will schließlich fertig werden.

Die Einsendeaufgaben jeden Monat sowie die Kosten des Studiums sind sozusagen mein motivierender Arschtritt, am Ball zu bleiben.

Ich werde in Zukunft noch mehr berichten! Hast du auch schon mal etwas gelernt und dich weiter gebildet? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar 🙂

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2 Gedanken zu „Schule des Schreibens – Der umfassende Erfahrungsbericht

  • Hi Janina,

    Ich freue mich mit dir ? bestimmt eine tolle Entscheidung, was genau hast du dir für ein Studium ausgesucht?

    Auch eine Chaotin, sehr sympathisch ? Also in meinem Studium geht es nicht um Selbständigkeit und Marketing, das habe ich mir dann auf anderem Wegen zusätzlich angeeignet, es gibt super Bücher und Blogs zu diesen Themen ? allerdings gibt es zum Studium noch das Forum, wo die Nutzer sich sehr viel austauschen, auch viel über sowas!

    Super ist die „Selfpublisher Bibel“, eine Webseite, wo es um Selbständigkeit und Marketing für Autoren geht, schau da mal vorbei wenn du magst ?

    Alles alles Gute für dich und natürlich dein Kind ?

    Antwort
  • Hallo, ich mache gerade den selben Weg wie du. Stehe aber noch am Anfang. Habe mich gerade zu einem ähnlichen Studium angemeldet und freue mich wie ein Kind. Ich bin auch alleinerziehend. Meinen alten Job um Einzelhandel weiter zu machen wird daher auch schwer. Ebenso liebe ich das Schreiben und bin ebenso chaotisch wie du es bei dir selbst beschreibst. Zeigen sie in diesen Kursen auch wie man sich selbstständig macht und vermarktet? Liebe Grüße 🙂

    Antwort

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