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Zielgruppe definieren – Beginner Guide

Lesezeit: 6 Minuten
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Deine Zielgruppe definieren zu können, ist das A und O im Online Marketing. Es ist also sehr wichtig, dass du sie genau kennst.

Es ist die Gruppe von Menschen, für die du deinen Content erstellst. Und bitte verabschiede dich jetzt sofort von dem Gedanken, für alle und jeden Inhalte bereitstellen zu wollen. Du kannst es nicht jedem rechtmachen – das sollte auch nicht dein Ziel sein.

Zielgruppe definieren
Fokussiere dich ausschließlich auf deine Zielgruppe – sprich nur zu ihr und lass alle anderen links liegen

Den Prozess, Kunden durch überragende Inhalte quasi von selbst auf deine Homepage zu ziehen, nennt man auch Inbound Marketing:

Was ist Inbound Marketing?

„Beim Inbound-Marketing geht es darum, mit relevanten und hilfreichen Inhalten Kunden anzuziehen und ihnen in jeder Phase ihres Kaufprozesses einen Mehrwert zu bieten. Gutes Inbound-Marketing zeichnet sich dadurch aus, dass potenzielle Kunden zu Ihnen kommen – über Blogs, Suchmaschinen und Social Media.

Anders als beim traditionellen Outbound-Marketing müssen Sie sich Ihrer Zielgruppe nicht aufdrängen und um ihre Aufmerksamkeit kämpfen. Indem Sie Inhalte erstellen, die direkt auf die Interessen und Bedürfnisse Ihrer idealen Kunden abzielen, ziehen Sie qualifizierte Interessenten an und etablieren sich als vertrauenswürdiges Unternehmen.“ (Text geklaut von hubspot.de)

Sagen wir beispielsweise, dein Thema wäre Schlaflosigkeit, also sprichst du Menschen an, die nicht schlafen können. Finde heraus, was diese Menschen umtreibt, was ihre Sorgen und Nöte sind.

Warum kaufen Menschen?

Menschen kaufen laut der aktuellen Marktforschung aus 7 Gründen:

  1. Ansehen, Prestige
  2. Angst und Probleme, die mit dem Kauf zu lösen sind
  3. Gesundheit
  4. Sicherheit
  5. Bequemlichkeit und Komfort
  6. Bereicherung
  7. Neugier und Entdeckung
  8. Soziales Engagement

Finde also heraus, wo du deinen Hebel geschickt ansetzen kannst. Schreib deine Inhalte, als würdest du mit deinem Avatar reden. Und nur mit ihm.

Ermittle deinen Wunschkunden

Deine Zielgruppe definieren – das bestimmt wichtige Elemente deiner Contentstrategie, wie z.B. Stil, Ton und Anrede bestimmen. Also ermittle alles, was du über deinen Leser herausfinden kannst. Hier ein paar Beispiele:

  • Mag er/sie Zeitschriften und Blogs?
  • Schreibt er gerne?
  • Wahrscheinliches Geschlecht
  • Ungefähres Alter
  • Die Hobbys
  • Lesevorlieben
  • Wo im Internet hält er sich auf? (Soziale Netzwerke, Foren, Verkaufsseiten?)
  • Welche Werte hat er?

Zielgruppe definieren – Kundenavatar

Je genauer du deine Zielgruppe definieren kannst, desto besser!  Erschaffe dir einen Kundenavatar, indem du dir deinen Kunden so detailliert wie möglich vorstellst.

Besuche Foren und Gruppen in den sozialen Netzwerken, wo dein Leser / Kunde sich aufhält und lese, was für Fragen ihn umtreiben und womit er Probleme und Nöte hat.

Und je genauer du deinen Wunschkunden beschreiben kannst, desto leichter wird es dir fallen, dein Projekt zu starten.

Stell dir ab jetzt immer vor, du schreibst nur für diese Person.

Wo findest du deinen Wunschkunden?

Du willst also dieses Projekt über Schlaflosigkeit starten und homöopathische Schlafmittel verkaufen. Außerdem möchtest du ein Buch über das Thema schreiben und es auf deiner Seite verkaufen.

In diesem Fall  könntest du z.B. ein Forum zum Thema aufsuchen. Sicher gibt es auch auf Facebook Gruppen dazu oder Videos auf YouTube, wo du auch die Kommentare durchforsten könntest.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, wo du dich im Netz aufhalten kannst, um deine Wunschkunden zu finden. Hier habe ich dir die drei besten und effektivsten Wege zusammengestellt:

Die sozialen Netzwerke

Es bringt allerdings rein gar nichts, wenn du dort willkürlich deinen Content verteilst. Nehmen wir Facebook als Beispiel: Wenn du eine Seite aufziehst, wo du deinen Content veröffentlichst, heißt das noch lange nicht, dass die Besucher nun in Scharen kommen.

Viel effektiver ist es, sich Gruppen anzuschließen, die dein Thema spannend finden. Dort beobachtest du von nun an, welche Fragen und Probleme die Menschen dort haben, die du mit deinen Inhalten als Experte lösen könntest. Nun kannst du gezielt Lösungen anbieten und leichter deine Zielgruppe definieren.

Denk dabei nicht an deine eigene Werbung. Sei hilfsbereit, freundlich und biete kostenlosen Content an, nicht nur deine Produkte. Spamme die Leute nicht mit Links zu, damit machst du dich nicht beliebt.

Foren

Natürlich solche, die sich mit deinem Thema beschäftigen. Schreibe Beiträge, hilf anderen Nutzern und finde so mehr über die Wünsche und Probleme deiner potenziellen Leser heraus.

Entweder kannst du Foren wählen, die sich nur mit einem Thema beschäftigen, oder aber große Foren mit vielfältigen Themengebieten, wie z.B. Quora.

Blogs

Verfolge themenrelevante Blogs. Kommentiere sie und tritt mit dem Autor und seinen Lesern auf diesem Wege in Kontakt. Im Ernst, scheu dich nicht, auch ein Blogger persönlich anzuschreiben. Die meisten sind sehr hilfsbereit und teilen ihr Wissen gerne!

Warum sollte dein Kunde DIR vertrauen?

Das ist die wichtigste Frage von allen. Wenn du erreichen möchtest, dass deine Besucher etwas von dir kaufen oder immer wiederkehren, brauchst du ihr uneingeschränktes Vertrauen.

Das Internet ist verantwortlich für den Erfolg von vielen Unternehmern, aber ebenso ist es auch Anlaufstelle Nr. 1 für Betrüger und Spammer. Diese Menschen haben deine Aussichten, dass jemand auf gut Glück etwas im Internet kauft, stark verringert.

Niemand, dich selbst eingeschlossen, will heutzutage sein hart verdientes Geld an alles und jeden verteilen. Da schaut man genau hin, wo man etwas kauft, liest Bewertungen, Erfahrungsberichte und Verkaufstexte mit Argusaugen.

Kunden scheuen sich auch nicht davor, selbst eine Bewertung abzugeben – oder sogar ihr Geld zurückzufordern, wenn das Produkt nicht ihren Anforderungen entspricht. Du kennst es vielleicht selbst: Wenn du mit etwas zufrieden warst, bewertest du nicht – aber sobald es etwas zu beanstanden gab, willst du es andere wissen lassen.

Die Menschen wollen verständlicherweise sicher sein, dass die Person, die ihr Vertrauen bekommt, es auch wirklich verdient. Schließlich will niemand sein Geld ins Feuer werfen und es brennen sehen.

Weil Kunden, vor allem online, die Nase voll davon haben, auf den Arm genommen zu werden, sind sie besonders vorsichtig, mit wem sie Geschäfte machen. Das bedeutet, dass du es schwer haben wirst, in den Kreis ihrer vertrauenswürdigen Personen aufgenommen zu werden – doch wenn du dort einmal bist, wirst du auch bleiben.

Der schnellste und einfachste Weg, das Vertrauen einer Person zu erwecken, ist … dein Content. Dazu ein Lesetipp:

Was du kreierst und im Web veröffentlichst, zeigt den Menschen, was du für eine Person bist und wie dein Unternehmen arbeitet. Sie erkennen an deinem Content, ob du weißt, wovon du redest. Je offener du bist, desto besser.

Bewege dich dort, wo deine Wunschkunden sind

Hilf deinen zukünftigen Kunden, den Weg zu deinem Angebot zu finden. Großartiger Content ist der Schlüssel zum Erfolg, aber er ist nicht alles. Du kannst expandieren und deine Inhalte da draußen im großen weiten WWW an mehr als einem Ort platzieren.

So erhöhst du die Chance auf potenzielle Kunden (und somit die Chance auf deinen Erfolg), ungemein. Dein Inbound Marketing kann echt gut funktionieren! Das folgende Bild hilft dir beim Zielgruppe definieren. Wenn du auf die Grafik klickst, kannst du es dir auch als PNG downloaden.

Zielgruppe definieren - Worksheet

Veröffentliche also deine hochwertigen Inhalte im Netz, damit die Leute sie finden können.Das wird deinem potenziellen Kunden helfen, zu sehen, was du anbietest – und dich auf Dauer als Experte für das jeweilige Thema etablieren.

Hast du nun ein genaueres Bild davon, wie du deine Zielgruppe definieren kannst? Was würdest du noch gerne über das Thema erfahren? Schreibe mir einen Kommentar!

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