Als Networker musst du oft mit vielen Aufgaben gleichzeitig jonglieren. Doch eine davon ist ganz klar der King: Dein Content. Egal ob Blog, Shop oder soziale Netzwerke: Ohne qualitativ hochwertigen und natürlich einzigartigen Content bist du aufgeschmissen. Aber einen guten, unterhaltsamen Blogartikel schreiben? Das erscheint dir unmöglich.
Nur weil du dich für talentfrei hältst…
…musst du nicht gleich aufgeben. Die Erkenntnis, wie viel Text zu so einem Netzprojekt gehört, kann erst einmal einschüchtern und mutlos machen. Viele Menschen fürchten das Schreiben, schieben es vor sich her oder nehmen in Kauf, dass ihre Inhalte grottenschlecht sind. Und das nur, weil sie sich für völlig talentfrei halten – und es gar nicht erst probieren.
Falls du dich zu den Schreibmuffeln zählst, habe ich gute Neuigkeiten für dich ☺ Du musst kein „Schriftsteller“ sein, um gute Inhalte für deine Website zu schreiben! Lies weiter, um zu erfahren, warum. Es gibt einen Unterschied zwischen Inhalten, die die Zeitungen und Magazinen publizieren und den Inhalten, die auf Webseiten veröffentlicht werden.
Der Content deiner Homepage muss nicht unbedingt ein breites Publikum ansprechen. Ganz im Gegenteil: Deine Artikel können individuell auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten sein.
Zum Beispiel könnte dein Thema „100 Tipps, wie du die leckersten Muffins backst“ sein. Es bietet einen Mehrwert für Menschen, die daran interessiert sind.
Wenn du also eine Leidenschaft für die Kunst des Backens hast, könntest du diesen Artikel schreiben, ohne viel darüber nachzudenken. Denn du weißt es. Die Fähigkeiten sind in dir drin. Und du wirst über sie schreiben können, jede Wette!
Blogartikel schreiben = In Touch mit deinen Lesern
Webcontent ist auch viel persönlicher und kommunikativer als eine Zeitung: Die Inhalte werden so geschrieben, dass sich deine Leser persönlich angesprochen fühlen – so als ob du mit deinen Lesern kommunizieren würdest.
Du gehst also in Interaktion. Je nach Zielgruppe sprichst du deine Leser auch konkret an mit “du”, “Sie” oder “wir”. Du erzählst vielleicht auch etwas von dir selber und benutzt dann natürlich das Personalpronomen “ich”.
Zeitungen und Zeitschriften sind formaler. Journalisten verwenden ausschließlich die dritte Person, sie vermeiden die direkte Leseransprache.
Darüber hinaus ist Web – Content so formatiert, dass er leicht lesbar ist. Du verwendest im Idealfall Aufzählungszeichen, Absätze, Zahlen, Überschriften und Unterüberschriften, um deinen Inhalt in gut lesbare Stücke zu zerlegen.
Was bedeutet das, wenn man kein „begnadeter Schriftsteller“ ist? Nichts. Es bedeutet höchstens, dass das Blogartikel schreiben ziemlich easy ist:
Du schreibst über das, wovon du ohnehin Ahnung hast und weißt, wovon dein Publikum profitieren könnte. Du bist in direktem Austausch mit deinen Lesern und kannst texten, wie du sprechen würdest. Stell dir einfach vor, du würdest gerade quatschen und nicht schreiben ☺
Schreibhacks, die helfen können
Wenn du überhaupt nicht mit dem Blogartikel schreiben warm wirst, könntest du auch folgenden Trick benutzen: Sprache zu Text. Das heißt, dass du deinem digitalen Endgerät etwas erzählst und das wandelt deine Worte für dich in Text um. Hinterher korrigierst du, fügst Formatierungen ein und das war’s. Ich kenne einige Networker, die so ihre Texte erstellen.
Es gibt dafür verschiedene Software und Apps dafür. Die Google Sprachfunktion funktioniert sehr gut. Die Profis nutzen die Dragon Text to Speech Software von Nuance, die allerdings ziemlich kostspielig ist und sich wohl nur lohnt, wenn man sehr viel damit arbeitet. Ich selbst habe sie nie getestet, habe aber oft gelesen, dass die Qualität grandios sein soll. Mir persönlich reicht für schnelle Notizen und Einfälle die Google Sprachfunktion, denn ich gehöre zu den Glücklichen, die von Natur aus liebend gerne schreiben.
Wenn du auf andere Projekte fokussiert bist und das Schreiben für dich nur eine Plage ist, könntest du auch den Weg gehen, dir Texte zu kaufen. Ich finde das ebenso legitim, wie andere sich ein Logo machen lassen. Nicht jeder schreibt gerne und bei einigen liegt das Hauptaugenmerk einfach nicht auf dem Schreiben.
Ideen für dein Brainstorming
Falls du es doch einmal mit dem Blogartikel schreiben probieren möchtest (schreiben ist übrigens sehr gut für’s Gehirn und eine sehr achtsame Tätigkeit, gerade wenn du handschriftlich arbeitest), hier ein paar Tipps:
Die einfachste Methode, die du verwenden kannst, wenn du deine Texte schreibst: Verbringe ein paar Minuten damit, die Struktur für deine Artikel zu erstellen. Ein von mir entworfenes Tool kann dir helfen, du kannst es dir gratis downloaden, wenn du diesen Artikel aufrufst.
Schreib so, als ob du einen Brief an einen Freund schreiben würdest. Mach dir beim ersten Entwurf bloß keine Sorgen um Grammatik und Rechtschreibung. Du kannst deinen Text später noch genug bearbeiten. Wichtiger ist, dass du in den Flow kommst, den Schreibfluss. Du wirst dich wundern, was alles so aus deinem Kopf auf das Papier purzelt ☺
Eine gute Idee ist es auch, sich einen Timer auf ca. 20 – 30 Minuten einzustellen. In dieser Zeit schreibst du ununterbrochen. Völlig egal, ob es chaotisch und unstrukturiert ist. Ebenso egal, ob du es für Blödsinn hälst, was du da gerade schreibst. Die Korrektur kommt später. Bei diesem Brainstorming komme ich immer auf die tollsten Ideen.
Sobald du deine Gedanken auf dem Papier hast, beginnst du mit der Feinarbeit. Danach lässt du deinen Text mindestens einen Tag liegen, um innerlichen Abstand zu gewinnen, bevor du ein letztes Mal korrigierst.
Blogartikel schreiben – was zählt wirklich?
Ein Artikel ist, wie wir schon wissen, ein Inhalt, der auf Blogs, Webseiten, den sozialen Netzwerken oder in Artikelverzeichnissen (dazu später) angezeigt wird. Blogposts sind Dokumente, die 300-3000 (was schon extrem viel wäre) Wörter lang sind. Sie geben einem Benutzer Informationen zu einem ausgewählten Thema. Du kannst dich als Experte etablieren, weil deine Artikel einem Benutzer Einblick in dein Wissen zu diesem Thema geben.
Um einen qualitativ hochwertigen Artikel auf deiner Seite oder auf einem der Artikelverzeichnis Seiten zu erstellen, kannst du folgende Tipps beachten:
- Wähle ein Thema, das in engem Zusammenhang mit deiner Nische steht – Wenn dein Unternehmen im Fitnessbereich tätig ist, wird dir ein Artikel über Aktienmärkte keine Glaubwürdigkeit verleihen. Wenn du aber Artikel schreibst, die sich mit Fitness beschäftigen, dann ist dein Fachwissen in diesem Bereich leicht zu sehen
- Recherchiere und sieh nach, was für Artikel es schon zu deinem Thema gibt. Was bieten andere für Informationen zu diesem Thema an? Schreibe danach über das gleiche Thema, aber mit deinem eigenen Blickwinkel, um es einzigartig zu machen.
Du kannst auch einen bereits vorhandenen Post von einer anderen Seite aufgreifen und ergänzen. Es gibt viele Möglichkeiten, nur bitte schreibe nicht ab. Mach dein eigenes Ding draus!
Um bei dem Fitness Beispiel zu bleiben: Wenn dein Konkurrent z.B. über Dinge schreibt, die in jedem Fitness – Plan vorhanden sein sollten, schreib du doch darüber, was man in einem solchen Plan unbedingt vermeiden sollte.
Wähle einen aufmerksamkeitsstarken Titel für deinen Artikel.
Die Überschrift ist unheimlich wichtig und sollte deinen Interessenten unbedingt zum Weiterlesen ermutigen. Sie muss ihn dazu bringen, deinen Artikel lesen zu wollen. Die meisten Besucher einer Seite bleiben nur wenige Sekunden. Diesen winzigen Augenblick nutzt du, um mit einer Überschrift den Kunden zum Bleiben zu ermutigen. Schaffst du es nicht, sein Interesse zu wecken, verlässt er deine Seite schneller, als du gucken kannst.
Wenn dein Besucher dann den Artikel liest, sieht er, wie gut du über das Thema informiert bist. Er kann sich dann entscheiden, ob er auch dein Ebook kaufen, deinen Mitgliederbereich abonnieren oder deinen Kurs buchen möchte. Diese Informationen bietest du ihm natürlich clever an.
Schau dir diese Überschrift an:
„10 kraftvolle Schritte zu einem Fitness Plan, der dir dauerhaft Power und Ausdauer verleihen wird“
Dieser Titel ist in Ordnung, aber nicht gut genug.
- Er ist zu lang. Wenn deine Leser den Titel gelesen haben, könnten sie schon müde und gelangweilt sein und nicht weiter lesen.
- Sie müssten den gesamten Titel lesen, um herauszufinden, welche Informationen sie aus dem Artikel selbst erhalten.
Zu diesem Zeitpunkt sind sie vielleicht schon zu uninteressiert, um weiter zu lesen.
Ein besserer Titel wäre:
„10 kraftvolle Schritte zum eigenen Fitness-Plan“
Dieser Titel ist besser, weil:
1. Er ist kürzer. Benutzer haben nicht das Gefühl, dass sie einen Roman lesen, wenn sie deinen Titel lesen.
2. Die ersten paar Wörter sagen deinem Leser, worum es in dem Artikel gehen wird. Sie können diese ersten paar Wörter lesen und auf den Artikel zugreifen, ohne den Rest des Titels zu lesen.
Die richtige Zielgruppe
Gib dann deinem Leser die Informationen, die du in deiner Überschrift versprochen hast. Recherchiere bei deiner Zielgruppe. Finde heraus, welche Fragen oder Probleme sie hat und schneidere deinen Artikel darauf zu.
So gibst du deinem Leser, was er will. Wenn deine Zielgruppe wissen möchte, wie man Kalorien leichter verbrennt; dann kannst du den Interessenten einen oder mehrere Artikel zu diesem Thema zur Verfügung stellen.
Wenn du auf die folgende Grafik klickst und dir diesen Guide zum Thema Zielgruppe runterlädst, bist du deiner perfekten Zielgruppe einen großen Schritt näher gekommen (falls du sie noch nicht klar vor Augen hast!)
Verwende viele Absätze
Die Artikel, die du für deine Seite schreibst, werden auf einem Computerbildschirm angezeigt. Je länger die Absätze in deinem Artikel sind, desto schwieriger ist es, ihn zu lesen. Die Augen brauchen diese visuellen Pausen.
Wenn deine Artikel schwer zu lesen sind, wird der Benutzer einfach aufhören und zur nächsten Seite weiterziehen. Zerlege deine Artikel am besten in kurze Abschnitte, die 3-5 Sätze enthalten. So wird das Blogartikel schreiben auch viel einfacher.
Gib deinem Leser die tatsächlichen Fakten – Artikel sollten auf den Punkt gebracht werden. Kurz, knapp und präzise. Leser eines Sach- oder Ratgeberartikels suchen gezielt nach bestimmten Informationen.
Wenn du deinen Lesern Fakten lieferst, stell sicher, dass es sich um echte Fakten handelt! Komm nicht auf die Idee, Fakten zu erfinden, damit du schneller als Experte dastehen kannst. Deine Besucher sind nicht dumm, sie durchschauen einen solchen Betrug schneller, als du gucken kannst.
Anstatt Glaubwürdigkeit zu gewinnen, bist du dann ein Betrüger. Im besten Fall wirst du nicht mehr ernst genommen, im schlechtesten hagelt es miese Bewertungen und dein Ruf ist ruiniert.
Verwende zuverlässige Quellen
Achte darauf, zuverlässige Quellen zu verwenden, wenn du die Fakten für den Artikel überprüfst.
Ein weiterer häufiger Fehler, den manche Texter machen, besteht darin, ihren Lesern einen Artikel zu liefern, der zu viele lange Wörter und Sätze enthält. Deine Wunschkunden sollten in der Lage sein, deinen Text zu verstehen, ohne ein Wörterbuch zu Hilfe nehmen zu müssen. 🙂
Wenn du längere Wörter verwendest, wirst du nicht eher als Experte wahrgenommen. Bei einem Artikel über den Aktienmarkt, der auf Anfänger zugeschnitten ist, bringt es z.B. überhaupt nichts, viele Jargon Wörter zu verwenden, die in diesem Bereich üblich sind.
Verwende stattdessen eine einfache Sprache, die leicht zu verstehen ist. (Wenn deine Zielgruppe auf die fortgeschritteneren Menschen im Börsenbereich ausgerichtet ist, kannst du natürlich die Jargon-Wörter verwenden, weil deine Leser mit diesen Wörtern besser vertraut sind.)
Suchmaschinenoptimierung deiner Texte
Füge Keywords hinzu, um deine Artikel für die Suchmaschinen zu optimieren. Am besten von Anfang an. Sonst hast du hinterher eine mehr Arbeit, wenn du dich mit SEO (Search Engine Optimization) beschäftigst. Hier ein leicht verständlicher Artikel, was es damit auf sich hat.
Verfolge die Reaktionen auf deine Artikel, um zu bewerten, auf welche Inhalte deine Leser reagieren. Wenn du einen neuen Blog startest, lass dich bloß nicht entmutigen, wenn die Leser und Kommentare erst einmal ausbleiben…das dauert seine Zeit.
Mit ein wenig Selbstvertrauen kannst du wirklich lernen, gute Webtexte zu schreiben. Talent ist natürlich wunderbar, aber das Entscheidende ist die Übung und der Fleiß, mit dem du dabei bleibst.
Wie ist es bei dir, schreibst du gerne? Was würdest du noch gerne über das Blogartikel schreiben erfahren?