Kürzlich erhielt ich eine Message von jemandem, der gerade meinen Post auf Social Media über Scanner Persönlichkeiten gelesen hatte. Ganz plötzlich hatte er erkannt, dass er ein „Scanner“ ist.
Vielleicht weißt du nicht, was das ist – oder ob du eine Scanner Persönlichkeit bist. Lies einfach weiter, du erfährst alles darüber in diesem Artikel.
Was bedeutet „Scanner Persönlichkeit“?
Der Begriff „Scanner Persönlichkeit“ entstand durch Barbara Sher, eine US amerikanische Sachbuchautorin. Kurz gesagt bedeutet es so viel wie: „Mensch mit vielen Interessen“. Ich persönlich mag das Wort „Scanner“ gar nicht – es klingt so schräg und unschön, finde ich.
Hier in Deutschland wurde das Thema vor allem bekannt durch Cordula Nussbaum (sie hat mein Leben verändert!!!). Dieser Link führt dich zu ihrem Blog. Vor allem ist sie bekannt als Sachbuchautorin und Coach für sehr gute, unkonventionelle Zeitmanagement Systeme.
Den Moment, in dem einem klar wird, dass man eine vielbegabte Persönlichkeit ist, beschreiben viele Vielbegabte ein transformierender Moment – sie können endlich ihre Persönlichkeit verstehen. Sie begreifen, WARUM sie anders ticken als viele andere Menschen und können damit Frieden schließen. Bei mir selbst war das ein langer Weg.
Wenn du selber ein Scanner bist, erinnerst du dich vielleicht an diesen Augenblick der Erkenntnis.
- „Leg dich dich mal fest“
- “ Führ doch mal was zu Ende!“
- „Immer springst du so hin und her!“
- „Schon wieder ein neues Projekt?“
Das sind Sätze, die jede Scanner Persönlichkeit von klein auf kennt. Dabei führen sie ebenso viele (oder mehr) Projekte zu Ende wie andere, es fällt nur nicht so auf, weil andere Menschen nur das wahrnehmen, was abgebrochen wurde.
Bist du eine Scanner Persönlichkeit?
Wenn du mit dem Begriff noch nicht vertraut bist, hilft dir folgende Liste, herauszufinden, ob du ein Scanner bist:
- Du hast ständig kreative Ideen, sei es für Bücher, TV Formate, Kunstprojekte, Webseiten, Unternehmen, die Gründung einer Organisation, die Schaffung einer Marke oder das Schreiben eines Bestsellers.
- Du hast eine inspirierende Persönlichkeit und kannst andere leicht begeistern mitreißen.
- Das meiste, was du kannst, hast du dir selber beigebracht – oft auf einem unglaublich hohen Niveau, das mit dem eines Experten locker mithalten kann.
- Du liebst es, neue Themen und Ideen zu entdecken, darin einzutauchen und völlig darin aufzugehen… um dann, wenn du genug weißt, schnell mit etwas Anderem weiterzumachen.
- Du hast viele Interessen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben.
- Der Versuch, zwischen all deinen Ideen, Interessen und Projekten eine Wahl zu treffen, macht dich fertig.
- Der Gedanke, dich für den Rest deines Lebens auf ein einziges Thema fokussieren zu müssen, versetzt dich in Panik.
- Du beginnst viele Projekte, aber du beendest sie nicht immer. Oft wird dir schnell langweilig, wenn du alles recherchiert hast, was dich interessiert.
- Auch in Gedanken springst du häufig von einem Thema zum Nächsten, andere haben evl. Probleme, dir zu folgen.
- Du besitzt die Fähigkeit, Gebiete, Themen und Ideen miteinander zu verknüpfen, die gar nichts miteinander zu tun haben müssen.
- Du siehst lieber das „Große Ganze“ als das winzige Detail.
Wenn du zwei oder mehr dieser Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, bist du höchstwahrscheinlich eine Scanner Persönlichkeit! Weitere Tests, um herauszufinden, ob du zum Club der kreativen Chaoten gehörst, findest du bei JustmyCoach.de und der Open Mind Academy.
Es ist wunderbar, vielseitig zu sein!
Die gute Nachricht ist, dass wir Scanner zu den kreativsten Menschen der Welt gehören. Unsere Konzentration auf die Breite statt auf die Tiefe ermöglicht es uns, Verbindungen zwischen unterschiedlichen Welten herzustellen, die andere nicht sehen. Wir sind aufgeschlossen, wir lernen schnell und wir haben Lust, unser Wissen mit anderen zu teilen.
Und wenn wir etwas noch nicht wissen, sind wir wahre Asse darin, uns die Wissenslücke blitzschnell und ohne viel Zeitaufwand „anzurecherchieren“.
Bei herausfordernden Zeiten und Lebenssituationen haben Scanner Persönlichkeiten riesige Vorteile, da z.B. ein Jobverlust oder eine ganz neue Lebenssituation für sie kein Drama sind, sondern eine Herausforderung. Sie können sich sehr schnell neuen Begebenheiten anpassen. Da sie das Lernen lieben (und ewige Routine so gar nicht…), verweilen sie sowieso selten ihr Leben lang in einem Job.
Scanner und die Gesellschaft der Experten
Die schlechte Nachricht ist, dass unser System Scanner nicht unbedingt mag. Wir werden als Alleskönner, Tausendsassa, Dilettanten oder Schlimmeres abgestempelt. Uns kann man nicht ernst nehmen. Die moderne Welt bewundert den „Taucher“. Er ist das Gegenstück des Scanners, ein Experte…jemand, der sich auf ein Fachgebiet spezialisiert hat.
Das Problem dabei: Taucher sind 1A auf ihrem Gebiet – kennen sich aber oft null mit anderen Themen aus. Das führt oft zu einem Tunnelblick. Wie wir sehen können, hat auch unsere Welt der Experten und Hochspezialisierten unserer Umwelt nicht helfen können. Fehlt es vielleicht an Menschen, die zwar nicht so ein tiefes Fachwissen haben, dafür aber Meister im Verknüpfen verschiedener Gebiete sind?
Wenn man sich Politiker, Führungsleute von Großkonzernen und andere „VIPs“ so anschaut, kann man oft nur den Kopf schütteln, wie verbohrt und vernagelt viele von ihnen oft wirken. Echte Fachidioten, sagt man dann. Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Sie sind zu einseitig. Aber dafür müssen sie sich lange nicht solche Kritik anhören wie wir bunten Vögel. Warum ist das so?
Taucher und Scanner könnten ein Dreamteam sein – und viele Konzerne haben mittlerweile erkannt, dass Allrounder ihren Firmen sehr gut tun.
Viele Menschen wissen auch nicht, dass etliche der innovativsten Menschen EVER Männer oder Frauen mit Vielbegabungen waren: Keira Knightley, Newton. Galileo. Aristoteles. Catherine Zeta-Jones. Darwin. Maxwell. Bill Gates. Anne Hathaway. Steve Jobs, Warren Buffett, Larry Page, Jeff Bezos, Elon Musk.Marie Forleo, Susannah Conway, Oprah, Lady Gaga…sie alle sind Scanner Persönlichkeiten.
Was kreative Chaosgenies oft traurig macht
Es ist sehr belastend, wenn man sein Leben lang hört, dass etwas mit einem nicht stimmt (das können sich vielleicht sogar die Menschen vorstellen, die KEINE Scanner sind). Man sieht, wie alle an einem gefühlt „vorbeiziehen“, einen Plan haben, straight ihren Weg gehen. Sie werden gelobt, bekommen Anerkennung und verdienen Geld.
Bunte Vögel stehen daneben, hören sich die übliche Kritik an und denken, sie seien falsch. Wir gucken uns das Bild an, dass wir wie ein Profi Künstler gemalt haben, nachdem wir uns selber mit richtig viel Disziplin und Ehrgeiz sechs Monate lang das Zeichnen beigebracht haben – und das keine Sau interessiert.
Wir denken „ich bin ein Looser, ein Versager. Ich werde es nie zu etwas bringen. Ich muss unbedingt Experte werden und endlich meinen roten Faden finden!“
Gleichzeitig macht uns der Gedanke todunglücklich, ein Leben lang immer das Gleiche zu tun. Wir sehen uns nach Freiheit, unsere Vielfalt auszuleben und dafür anerkannt und respektiert zu werden.
Doch das ist nur unser System, an dem ja einiges richtig krank ist, wenn man sich in der Welt umguckt. Am besten sollen schon 3 – jährige wissen, was sie werden wollen. Sie werden getrimmt auf Karriere und Co. Ihnen wird beigebracht, sich einen richtig guten Job zu suchen – dafür müssen sie sich natürlich spezialisieren.
Stell dir mal vor, man würde zu einem Experten Dinge sagen wie:
- „Warum bist du eigentlich immer so einseitig? Das ist doch öde, oder?“
- „Du bist total unflexibel! Stell dir vor, du verlierst mal deinen super Job, dann hast du null Optionen mehr!“
- „Dein Denken ist absolut eingefahren, guck doch mal nach Links und Rechts!“
Das wäre mal was Neues, oder? Also, lass dir ab heute einfach nichts mehr erzählen! Die Hauptsache ist, dass du tust, was dich erfüllt und glücklich macht. Genau das tun auch XXX hochgebildete Experten und erfolgreiche Menschen nicht – und sterben dann mit dem Gedanken: „Hätte ich bloß meine Träume verfolgt, statt mich totzuschuften!“
Erfolglos oder erfolgreich – DEINE Entscheidung
Die Erkenntnis, dass man eine Scanner Persönlichkeit ist und dass das in Ordnung ist, ist ein wichtiger Moment. Du kannst endlich aufhören, verzweifelt nach deinem einen Talent zu suchen und deine vielfarbige Natur annehmen.
Aber das ist noch lange keine Ausrede, sein Leben nicht auf die Kette zu bekommen! So einige nehmen dafür ihre Scanner Gene als Entschuldigung:
- Ich schaffe halt nichts.
- Nichts bringe ich zu Ende
- Ich kann eben keinen Job lange durchhalten
- So werde ich nie erfolgreich
Wir Generalisten sind wundervoll – sensibel, empathisch, interessiert, aufgeschlossen und freundlich. Viele von uns verstehen jedoch nicht, dass „Scanner sein“ keine Entschuldigung dafür ist, sich mit einer Million verschiedener Dinge zu beschäftigen, unendlich viele faszinierende Ideen zu haben…und KEINE davon in die Tat umzusetzen.
Ich will ganz offen sein: Das hat in meinen Augen rein gar nichts mit der Scanner Persönlichkeit zu tun! Im Gegenteil, es ist eine Ausrede, um sich nicht anstrengen und organisieren zu müssen. Auch Experten haben es nicht leichter, denn zumindest beruflicher / Finanzieller Erfolg ist IMMER mit viel Arbeit, Lernen und der Investition von Zeit verbunden.
Jeder Scanner kann lernen, wie er bei der Sache bleibt, wie er seine Zeit besser managt und wie er es schafft, seine 1000 Ideen in Produktivität zu verwandeln.
Ich weiß das, weil ich viele Jahre meines Lebens damit verbracht habe, unzählige Bücher zu lesen und neue Dinge zu lernen, aber nichts davon zu verwirklichen. Ich habe gelernt, dass das Ergebnis unterm Strich so aussieht:
Wenn du Erfolg haben willst (egal ob beruflich, auf privater Ebene oder um ein Projekt zu verwirklichen), wenn du Geld verdienen willst, einen Sinn in deinem Leben suchst, schaffe etwas, was für andere Menschen einen Wert hat.
Das bedeutet, dass du zumindest einige deiner Ideen aufgreifen und umsetzen musst, um etwas Nützliches oder Interessantes für andere zu schaffen.
Wenn du nur Ideen hast, hast du leider…gar nichts. Wir Scanner überlegen oft ewig (meist wegen Kritik an uns von außen). Kann ich das wirklich? Ich bin doch kein Experte! Ich lasse es lieber! Wir zweifeln sehr oft an uns. Und kommen niemals weiter! Das ist genau der Fehler. Denn so bleibst du wirklich immer der Chaot, der nichts auf die Reihe kriegt.
Es wird Zeit, dich mit der UMSETZUNG zu beschäftigen, nicht nur mit dem Gedanken daran. Alles andere ist eine Ausrede.
Der erfolgreiche Scanner
Entschließe dich heute, dem Weg der erfolgreichen Scanner Persönlichkeit einzuschlagen: Such dir Projekte aus, die dein Scanner-Gehirn, dein Talent zur Ideengenerierung und deine Liebe zum Lernen nutzen, und ziehe sie dann lange genug durch, um etwas Wertvolles zu schaffen, das du mit der Welt teilen kannst.
Der milliardenschwere Scanner, Steve Jobs, revolutionierte zu Lebzeiten die Computer, Mobiltelefone, die Musikindustrie und vieles mehr. Und er hat all seine vielfältigen Interessen von der Typografie bis zum Ladendesign zu seinem Kerngeschäft gemacht. An einem Tag gestaltete er die Glastreppe in den Apple Stores und am nächsten Tag entwarf er seine Vision für einen neuen Weg, Musik online zu vertreiben.
Richard Branson ist ein weiterer berühmter Scanner. Zur Virgin-Gruppe gehören über 300 Unternehmen, aber er leitet keines davon selbst. Ich wette, Richard leidet nicht unter einen Mangel an Abwechslung…
Beide haben klein angefangen und ein Projekt zu Ende geführt. Steve Jobs schuf zusammen mit Steve Wozniak einen Heimcomputerbausatz. Richard Branson begann mit einer Studentenzeitung.
Erfolgreiche Vielseitige schaffen es oft, verschiedene Gebiete zu einem völlig neuen zu verknüpfen, das es so noch nie gab. Auf diese Weise sind z.B. neue Berufsfelder wie der Social Media Manager entstanden. Es gibt auch in der Wissenschaft neue Verknüpfungen von zwei Feldern. Und in ganz vielen anderen Gebieten.
Erfolgsmethoden für Vielseitige
Es gibt mittlerweile etliche Tools für Scanner Persönlichkeiten. Sie helfen uns, unsere Vielfalt auszuleben, gleichzeitig aber ins Tun zu kommen und unsere vielen Projekte unter einen Hut zu kriegen. Ganz wichtig ist dabei das Zeitmanagement. Vielleicht kennst du es: Du kommst mit den gängigen Methoden einfach nicht klar, du fühlst dich von ihnen eingeengt.
Hier ein paar Ideen, die mir persönlich geholfen haben, mich besser zu organisieren und Dinge zu beenden:
Die Eisenhower Methode
Die effektivste und einfachste Zeitmanagement Methode, die ich kenne, ist die Eisenhower Technik. Sie wurde nach dem US Präsidenten Dwight D. Eisenhower benannt. Der hatte ziemlich viel zu tun und kam mit keiner gängigen Zeitmanagement Taktik klar. Deswegen hat er seine eigene entwickelt, und sie ist einfach gut!
Frage dich einfach bei jeder Aufgabe auf deiner To Do Liste, in welche Kategorie sie gehört. Und erledige nur noch die aus Priorität 1 (immer zuallererst, möglichst gleich als Erstes, das gibt dir ein super Gefühl!). Die aus Priorität 2 planst du ein, wie du eben Zeit hast. Wenn du niemandem zum Deligieren für Kategorie 3 findest (den Müll rausbringen, einkaufen und Co kann z.B. auch ein anderes Familienmitglied erledigen…), plane sie ebenfalls ein.
Kategorie 4 wird normalerweise beschrieben mit „direkt entsorgen“. Das sehe ich etwas anders, bei mir kommen To Do´s der Kategorie „entsorgen“ in mein Ideenbuch.
Das Ideenbuch
Diese Idee habe ich aus einem Buch von Cordula Nussbaum, ursprünglich kommt sie aber von Barbara Sher, der Begründerin des Wortes „Scanner Persönlichkeit“.
Es ist ganz simpel: Die 1000 Ideen, die wir Scanner immer so haben, kommen in dieses Ideenbuch. Hol dir einfach ein schönes Notizbuch oder nutze ein digitales (meine neueste Leidenschaft!). Immer, wenn du eine Idee hast, notierst du sie dir dort für später. So ist sie nicht verloren, aber schwirrt dir auch nicht mehr im Kopf herum.
Es ist sowieso sehr wichtig, sich seine Ideen wirklich zu notieren, finde ich. Ich bin so froh, dass ich das seit Jahren immer tue. Wir denken immer „ach, das merken wir uns“ – aber das stimmt nicht! Wir vergessen ca. 3/4 von dem, was wir uns am Tag denken.
Entscheide dich bewusst für deine Projekte
Führe ein Projektbuch für aktuelle Projekte. Das muss nichts Dolles sein, aber Schreiben ist für uns Scanner ohnehin echt gut, weil wir uns so selbst ordnen und reflektieren können. Dort planst du ganz bewusst, welche Projekte du JETZT angehst. Viele sagen, höchstens 5 große Projekte sind gut, aber ich finde, das muss jeder selbst entscheiden.
Und bitte nimm deine eigenen Projekte ernst und lass andere einfach reden, wenn sie dich kritisieren. Eigne dir am besten in diesem Punkt eine „da rein da raus“ – Haltung an. Es sind NICHT nur Projekte erfolgreich, die Geld bringen. Und nur DU entscheidest, wann ein Projekt beendet ist – und wann es erfolgreich war. Wenn du eins abbrichst, hast du dafür einen Grund.
Mir hilft es außerdem, ein Hauptprojekt festzulegen. Das ist dann immer die Priorität 1.
Das Planen ist nicht einfach am Anfang, gerade, weil wir Scanner oft Chaoten sind. Aber wenn du es immer wieder versuchst, nicht aufgibst und deine eigene Planungsstrategie findest (der eine liebt das Bullet Journal System, andere eine rein digitale Planung, der nächste arbeitet ausschließllich mit Post Its…), geht es dir sicher bald wie mir und du beginnst, einen riesen Spaß daran zu entwickeln.
Der berühmte rote Faden
Es ist anfangs hart und ich kenne viele Scanner Persönlichkeiten, die daran scheitern, aber mach dir klar, dass du dein Leben für dich lebst und nicht für andere. Die gängige Meinung ist heutzutage, dass jeder Mensch EINEN roten Faden hat, eine Berufung, die er nur finden muss. Also ich habe keine. Und das ist völlig okay.
Auch Menschen, die meinen, sie folgen einer Berufung, erfüllen diese nicht automatisch. Vielleicht suchen sie auch ihr Leben lang danach und finden sie niemals. Vielleicht sehen sie 1000 andere Möglichkeiten nicht, weil sie nur diesen Faden suchen – und niemals finden.
Befreie dich davon, was andere machen oder denken, auch wenn es der „Normalfall“ ist. Akzeptiere, dass du ein bunter Vogel bist und stürze dich mit Leidenschaft in deine Projekte. Wenn du dabei einen roten Faden findest, okay, wenn nicht, auch.
Auch wir Scanner Persönlichkeiten haben Themen, die sich durch unser Leben ziehen. Bei mir ist es künstlerisch: Musik machen, schreiben, neuerdings zeichnen. Außerdem Interesse an sozialen Themen, der Wissenschaft, unserer Erde, und warum sie so ist, wie sie ist. Vielleicht findest du so etwas bei dir auch! Und dann folge diesen Dingen.
Auch, wenn du von Gegenständen fasziniert bist (ich habe das bei Notizbüchern, schönen Stiften, Sternen, Büchern und einigem anderen) nimm diese Dinge bewusst wahr und überlege, was dich daran so fasziniert.
Welche deiner Ideen bist du bereit, weiter zu verfolgen, um etwas Handfestes zu entwickeln?
Lesetipps zum Abschluss
In diesem Artikel findest du ja schon eingie Links zu richtig guten Büchern zum Thema Scanner Persönlichkeit.
Zusätzlich möchte ich dir diese Blogs und Webseiten empfehlen:
Open Mind Academy – Viel tolles Material zum Thema Scanner.
Just my coach – Sehr toller Scanner Blog und Coaching Angebote
TEDx talkx – YouTube Channel mit sehr motivierenden (englischen!) Inhalten
Der Scanner Club – Super Facebook Gruppe, viel Austausch mit anderen Vielseitigen
Mir hat es auch sehr geholfen, in Kontakt mit anderen vielseitig interessierten Menschen zu kommen. Es war das erste Mal, dass ich mich wirklich verstanden und akzeptiert gefühlt habe. Außerdem kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dich auch mit den Themen Hochbegabung und Hochsensibilität auseinanderzusetzen – denn Scanner Persönlichkeiten sind oft mindestens eins davon.
Einen ersten Einstieg zur Hochsensibilität findest du hier.
Von Hochbegabung kann ich ein Lied singen – und das ist echt nicht einfach. Ich kann dazu zum Einstieg dieses Buch hier nur wärmstens empfehlen:
So, dass war´s. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen guten Input und viel viel Motivation vermitteln und dich ermutigen, genau so weiterzumachen und deinen Weg zu gehen, egal, was andere dazu sagen!
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar (ja, ich weiß, es ist irgendwie mittlerweile out, auf Blogs zu kommentieren, aber es supportet gute Blogs, wenn du es trotzdem tust…) und lass mich wissen, was du darüber denkst – und was du als erstes umsetzen wirst.
WOW, Vielen Dank für diesen Artikel.
Das lesen hat sich angefühlt wie in einen Spiegel zu schauen, erst diese Woche habe ich mir in einer Nacht „mal schnell“ die Grundlagen für den Aufbau einer Website und einige Tools mit und um WordPress beigebracht.
Nur um es „mal zu probieren“ und doch sind wieder einige Stunden in ein eigenes Projekt geflossen was wahrscheinlich so jetzt wieder verstauben würde.
Wahrscheinlich sollte ich einfach versuchen noch etwas dran zu bleiben.
Wie gesagt, die (unvollständige) Seite ist innerhalb einer Nacht entstanden und die Inhalte sind nur beispielhaft, ich hatte nie vor damit wirklich aktiv zu werden. Du kannst dir die Seite ja gerne mal anschauen und mir deine Meinung dazu sagen?!
Jetzt bin ich wie es scheint beim nächsten interessanten Thema angekommen und werde erstmal deine Lese Empehlungen aufsaugen 🙂
Vielen Dank und liebe Grüsse